Werner, Robert
Braune Flecken auf dem Priesterrock - Studien zur Verleugnung und Verdrängung der NS-Vergangenheit der Regensburger Theologen Josef Engert, Rudolf Graber und Theobald Schrems
Geleitwort: Denzler, Georg; Vorwort: Aigner, Stefan; Coverabbildung: Liese, David; Aphorismen;
09.03.2015, (Walhallanet) ISBN 978-3-9814689-6-0
157 S., Maße: 21,0 x 14,8 cm
Preis: 12,80 €; CH: 18,90 CHF; A: 13,20 €;
Inhalt
Eine ehrliche Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte gestaltet sich in Regensburg auch fast 70 Jahre nach Kriegsende als schwierig. Offenkundige Tatsachen werden allzu gern verschwiegen, schön geredet oder gar verfälscht. Dies umso mehr, wenn es sich um NS-Verstrickungen katholischer Würdenträger handelt.
Mit seinen Analysen zu Bischof Rudolf Graber, „Universitätsvater“ Josef Engert und Domkapellmeister Theobald Schrems liefert der Autor Robert Werner drei schlagende Beispiele für dieses Phänomen. Allen drei Männern ist gemeinsam, dass sie dem NS-Regime nicht kritisch, sondern weitgehend befürwortend gegenüberstanden: Bischof Rudolf Graber in seiner antisemitischen Reichstheologie, Domkapellmeister Theobald Schrems, der in seinem Karrierestreben die Domspatzen zu einem Propagandainstrument Hitlers machte und Josef Engert in seiner antidemokratischen Haltung und Judenfeindlichkeit.
Eine weitere Gemeinsamkeit: Alle drei konnten ihre Karriere nach dem II. Weltkrieg ungebrochen fortsetzen und sind in der Stadtgesellschaft wohl beleumundet. Robert Werner legt nicht nur die NS-Vergangenheit und Nachkriegskarriere von Engert, Graber und Schrems offen, er beleuchtet auch die unredliche Gedenk- und Vergangenheitspolitik der Stadt Regensburg und der katholischen Kirche. Ein mutiges und wichtiges Buch, ein Plädoyer für einen ehrlichen Umgang mit der eigenen Geschichte.
Der Osbayern Kurier | "Die Domstadt und die NS-Vergangenheit." (zum Artikel) |
Humanistischer Pressedienst | "Braune Flecken auf dem Priesterrock - Die ehrenwerten braunen Herren. REGENSBURG. (hpd) Mit seinem Buch "Braune Flecken auf dem Priesterrock" hat sich Robert Werner an drei Regensburger Persönlichkeiten gewagt, über deren braune Vergangenheit man in Regensburg nur ungern spricht: Josef Engert, Bischof Rudolf Graber und Domkapellmeister Theobald Schrems. Schon im Vorfeld des Erscheinens haben Werners Recherchen Reaktionen ausgelöst." (zum Artikel) |
regensburg-digital | Ein Artikel zu einer Reaktion des bischöflichen Ordinariats: "Reichstheologe Graber jetzt doch kein Vorbild? Dem Rudolf ist der Rudolf peinlich. Nach dem Erscheinen des Buches "Braune Flecken auf dem Priesterrock" will Bischof Rudolf Voderholzer offenbar nur noch ungern mit seinem Vorgänger und Namensvetter Rudolf Graber in Verbindung gebracht werden." (zum Artikel) |
Oberpfalznetz | "Fragezeichen hinterm frommen Schein - Schrems, Engert, Graber: Ein Buch beleuchtet die NS-Vergangenheit dreier bekannter Regensburger Katholiken. Der eine, Theobald Schrems, ist Ehrenbürger Mitterteichs. Der andere, Josef Engert, gilt als Vater der Universität Regensburg. Und der dritte, Rudolf Graber, wurde später, als die dunkle Zeit vorüber war, Bischof in der Domstadt. Drei Prominente der katholischen Kirche sind es, drei nach denen Schulen und Straßen benannt sind, deren Antlitz auf Büsten verewigt ist - drei Angesehene also, mit denen sich Robert Werner in einem Buch auseinandersetzt." (zum Artikel) |
Pipeline Zeitschrift von Priestern, laisierten Priestern und Laien der Diözese Regensburg. |
"Das Buch ist für jeden, der sich mit der katholischen Kirche und seiner unsäglichen Vergangenheit während der NS-Zeit beschäftigt, ein Muss. Der Autor hat noch eine Vielzahl von weiteren Beispielen für die braune Vergangenheit der drei Priester in seinem Buch verarbeitet, die jedoch diese Buchbesprechung nicht alle erfassen kann. Das Buch ist im Verlag Walhallanet für 12,80 Euro erhältlich und sehr zu empfehlen." (Pipeline, Juli 2014 - Link zum Herausgeber: AKR Regensburg Homepage) - Link zur kompletten Buchbesprechung. |
Imprimatur-Trier |
"Verdrängen, Aussitzen, Schönreden - Katholische Kirche und ihre NS-Vergangenheit im Bistum Regensburg Johannes Schmitt, Imprimatur, Heft 4/2015" (zum Artikel) | .